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12 seltene Schwarzpappeln in Anreppen entdeckt

04.11.2023

12 seltene Schwarzpappeln in Anreppen entdeckt

Ein seltener Fund in Anreppen - auf den erstn Blick nicht sofort erkennbar. Mehr dazu im nachfolgenden Bericht:

Eine besondere Entdeckung hat der Stadtheimatpfleger Andreas Scherf aus Bentfeld vor Kurzem in Anreppen gemacht. In dem Ortsteil Leste wachsen an einem alten Lippearm 12 artreine Schwarzpappeln (Populus nigra). In ganz Deutschland gelten derzeit laut NABU nur etwa 3000 dieser Bäume als gesichert. Daher gleicht es schon einer kleinen Sensation, wie Andreas Scherf sagte, dass an dem Standort in Anreppen so viele Schwarzpappeln wachsen. Nur durch genetische Untersuchungen ließ sich feststellen, dass es sich bei den rund 100 Jahre alten Bäumen um artreine Schwarzpappeln und nicht um Hybride handelt.
Die vom Aussterben bedrohte Schwarzpappel wurde 2006 zum Baum des Jahres erklärt. Die Schwarzpappel wächst vor allem in Auenwäldern und an Flussufern, da sie viel Wasser aber auch Licht benötigt. Rodungen an Flussufern, die Absenkung des Grundwassers, aber auch die Einführung der schneller wachsenden Hybridpappeln verdrängten im Laufe der Zeit die Schwarzpappeln.
Aus der Ferne ähneln die Schwarzpappeln den Eichen. Doch unterscheiden sich Blätter und Rinde erheblich. Die Rinde sieht rautenförmig gekreuzt aus, die Blätter sind ebenfalls rautenförmig/herzförmig.
Andreas Scherf hat es sich seit einigen Jahren zum Ziel gesetzt, den Bestand an Schwarzpappeln im Kreis Paderborn zu erfassen. Darüber hinaus hat er mit seinen Mitstreitern bereits über 300 Setzlinge neu angepflanzt, von denen viele aber u.a. der Trockenheit zum Opfer fielen. Derzeit sucht er geeignete Standorte für weitere Anpflanzungen von Jungpappeln.

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